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Wie Sie Ihren eigenen VPN-Server einrichten
In diesem Leitfaden
Falls Sie kein kommerzielles VPN abonnieren wollen, können Sie Ihren eigenen VPN-Server zu Hause mit einem Router, einem PC oder einem virtuellen privaten Server einrichten. Unser Leitfaden erklärt Ihnen die einfachsten Methoden dafür.
Wenn Sie ein kostenloses VPN suchen, müssen Sie nicht riskieren, einen potenziell unsicheren Dienst zu nutzen. Tatsächlich können Sie einen VPN-Server zu Hause einrichten. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein wenig Know-how und etwas freie Zeit.
Sie können zu Hause einen eigenen VPN-Server einrichten, mit dem Sie auch von unterwegs sicher auf Ihr Heimnetzwerk zugreifen können. Für die Einrichtung sind allerdings einige technische Kenntnisse erforderlich.
Die Einrichtung Ihres eigenen VPN-Servers zu Hause kann eine Herausforderung sein. Sie müssen über Sicherheitsupdates auf dem Laufenden bleiben, sonst setzen Sie Ihre persönlichen Daten und die Internetsicherheit aufs Spiel.
Wenn Sie neu in der Welt der VPNs sind, empfehlen wir Ihnen, einen vertrauenswürdigen VPN-Anbieter eines Drittanbieters mit nativen Apps für die meisten Geräte zu verwenden.
Es gibt gute kostenlose VPNs und erschwingliche, hoch bewertete VPNs die nur ein paar Euro pro Monat kosten.
Einzurichten Sie DDNS
Es gibt im Wesentlichen drei Möglichkeiten, einen eigenen VPN-Server zu Hause einzurichten. Bevor Sie sich jedoch für die richtige entscheiden, sollten Sie prüfen, ob Ihrem Heimnetzwerk von Ihrem Internetanbieter eine statische oder dynamische öffentliche IP-Adresse zugewiesen wurde.
Statische IPs bleiben gleich, während sich dynamische IPs von Zeit zu Zeit ändern.
Wenn Sie eine dynamische IP-Adresse haben, ist es eine gute Idee, DDNS (Dynamic Domain Name System) einzurichten. DDNS ist ein Dienst, der Internet-Domainnamen IP-Adressen zuordnet.
Einfach ausgedrückt, gibt es Ihrer sich ständig ändernden IP-Adresse einen festen und einprägsamen Domainnamen.
DDNS ist hilfreich, wenn Sie zu Hause Ihren eigenen VPN-Server einrichten, denn so müssen Sie das VPN nicht jedes Mal neu konfigurieren, wenn sich Ihre öffentliche IP-Adresse ändert.
Wie Sie DDNS auf Ihrem Router einrichten können, erfahren Sie auf der Website Ihres Router-Anbieters.
Sehen wir uns nun die vier Möglichkeiten an, wie Sie Ihren eigenen VPN-Server zu Hause einrichten können:
Methode 1: Kaufen Sie einen VPN-Router
Der einfachste und sicherste Weg, Ihr eigenes VPN zu Hause einzurichten, ist der Kauf eines Routers, der über integrierte VPN-Serverfunktionen verfügt.
Diese Router können allerdings teuer werden – manchmal über 94,38 € (Standard-Router können so günstig wie 23,60 € sein).
Das ist ungefähr derselbe Preis wie Jahres- (und Mehrjahres-) Abonnements bei einigen der besten VPNs auf dem Markt.
Bevor Sie einen Router kaufen, vergewissern Sie sich, dass er Ihr bevorzugtes VPN-Protokoll unterstützt. Wir empfehlen die Verwendung des OpenVPN-Protokolls, da es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Datenschutz und Leistung bietet.
Im Gegensatz zu vielen VPNs von Drittanbietern können Sie auf einem Router nicht einfach zwischen verschiedenen VPN-Protokollen umschalten.
So richten Sie Ihren Heimrouter als VPN-Server ein:
- Öffnen Sie Ihren bevorzugten Browser.
- Geben Sie die LAN (interne) IP-Adresse Ihres Routers in die Suchleiste ein. In der Regel geben die Hersteller den Routern eine der folgenden IP-Adressen: 192.168.0.1 oder 192.168.1.1. Wenn keine der beiden Adressen die IP-Adresse Ihres Routers ist, folgen Sie diesen Anweisungen, um sie herauszufinden.
- Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort des Routers ein. Wenn Sie dies nicht bereits geändert haben, lauten beide Teile wahrscheinlich ‘admin’.
- Gehen Sie zu Einstellungen (oder Erweiterte Einstellungen) > VPN-Dienst.
- Aktivieren Sie den VPN-Anbieter.
- Stellen Sie sicher, dass Sie den Clients, die die VPN-Verbindung nutzen, den Zugriff auf alle Seiten im Internet und im Heimnetzwerk erlauben.
- Bestätigen Sie diese Einstellungen, indem Sie auf ‘Übernehmen’ klicken..
Richten Sie nun Ihren VPN-Client ein – das ist das Gerät, mit dem Sie sich mit dem VPN verbinden werden.
- Laden Sie die Konfigurationsdateien für Ihre VPN-Clients (Geräte wie Windows, macOS und Smartphones) über das Bedienfeld des Routers herunter.
- Entpacken Sie die Dateien und kopieren Sie sie (drahtlos oder mit einem USB-Kabel) in den VPN-Client-Ordner auf dem Gerät, das Sie mit dem VPN verbinden möchten.
- Verbinden Sie sich mit dem VPN (außerhalb Ihres Heimnetzwerks) und testen Sie, ob die Verbindung fehlerfrei funktioniert.
- Beheben Sie eventuelle Probleme mit dem VPN – diese können mit dem Server oder dem Client zusammenhängen.
EXPERTEN-TIPP: Eine noch einfachere Option ist der Kauf eines vorkonfigurierten VPN-Routers. Wir empfehlen die Verwendung von ExpressVPN, dem besten VPN für Router. Denken Sie daran, dass Sie auch ein ExpressVPN-Abonnement benötigen.
Methode 2: Flashen Sie Ihren aktuellen Router (DD-WRT, OpenWRT oder Tomato Firmware)
Eine Firmware wie DD-WRT ersetzt das Betriebssystem im Flash-Speicher Ihres Routers – ein Vorgang, der als ‘Flashen’ bezeichnet wird. Die oben aufgeführten Firmwares unterstützen die Einrichtung von VPN-Servern auf dem Router.
Seien Sie sich bewusst, dass diese Methode zur Einrichtung eines VPN-Servers zu Hause riskanter ist, da sie im Vergleich zum Kauf eines Routers mit integrierter VPN-Server-Unterstützung mehr Raum für Fehler und Sicherheitslücken bietet.
Um auf diese Weise ein VPN einzurichten, müssen Sie zunächst Ihren aktuellen Router flashen, damit er mit einer Firmware eines Drittanbieters funktioniert.
Danach müssen Sie eine Reihe von Befehlen auf dem geflashten Router eingeben, um einen VPN-Server zu erstellen und dann das Gerät konfigurieren, das Sie als VPN-Client verwenden möchten.
Hier gibt es viel Spielraum für Fehler, die letztendlich Ihre Online-Sicherheit und Ihre Privatsphäre gefährden könnten.
Recherchieren Sie unbedingt, bevor Sie Ihren Router flashen, denn wenn Sie dies auf einem Gerät tun, das die Firmware nicht unterstützt, könnte Ihr Router kaputt gehen (oder “brickeln”).
Sie können in der Datenbank der von DD-WRT unterstützten Router überprüfen, ob Ihr aktueller Router DD-WRT-Firmware unterstützt.
So flashen Sie Ihren Router:
- Prüfen Sie, ob Ihr Router DD-WRT, OpenWRT oder Tomato-Firmware unterstützt. Alternativ können Sie auch Router kaufen, die bereits mit der Firmware geflasht sind.
- Laden Sie die kompatible Firmware-Datei auf Ihren Computer herunter.
- Schließen Sie Ihren Router an eine Steckdose an und stecken Sie dann ein Ende eines Ethernetkabels in einen der LAN-Anschlüsse und das andere Ende in den LAN-Anschluss Ihres Computers.
- Öffnen Sie den von Ihnen gewählten Webbrowser auf Ihrem Computer und geben Sie die interne IP-Adresse Ihres Routers ein. Die meisten Router sind auf 192.168.1.1 oder 192.168.0.1 eingestellt.
- Loggen Sie sich in die Systemsteuerung Ihres Routers ein und suchen Sie im Menü Einstellungen den Abschnitt Router-Update oder Upgrade.
- Flashen Sie Ihren Router mit der Firmware, indem Sie die gerätespezifischen Anweisungen befolgen, die Sie auf der Website des Providers finden. Jeder Router ist anders, und wenn Sie den Flash-Vorgang falsch durchführen, kann er kaputt gehen.
- Starten Sie Ihren neu geflashten Router neu und melden Sie sich erneut in der Systemsteuerung an.
Jetzt, wo der Router mit der richtigen Firmware eingerichtet ist, können Sie den VPN-Server erstellen:
- Klicken Sie in der Weboberfläche des Routers auf die Registerkarte Drahtlos.
- Suchen Sie die Registerkarte VPN oder das Menü Einstellungen und aktivieren Sie OpenVPN.
- Nun ist es an der Zeit, Ihren VPN-Server und Ihre VPN-Clients einzurichten. Bei diesem Schritt müssen Sie eine Menge Befehle ausführen, um das VPN korrekt einzurichten – das ist nichts für Anfänger. Sie sollten die detaillierten Anweisungen für die von Ihnen gewählte Firmware genau befolgen: DD-WRT, OpenWRT, oder Tomato. Schon ein einziger Fehler kann Ihren Router zerstören.
Hier finden Sie eine Zusammenfassung, wie Sie Ihren VPN-Server und Ihre VPN-Clients einrichten:
- Ändern Sie die Firewall-Einstellungen so, dass Ihr Router die eingehende VPN-Verbindung zulässt.
- Erzeugen Sie eine Zertifizierungsstelle. Dadurch können der Server und der Client sicher miteinander kommunizieren und den Internetverkehr verschlüsseln.
- Erzeugen Sie den privaten Schlüssel und das Zertifikatspaar des Servers.
- Installieren und konfigurieren Sie OpenVPN.
- Erzeugen Sie VPN-Client-Profile (private Schlüssel und Zertifikatspaare) für jedes Gerät, das Sie mit dem VPN verbinden möchten.
- Extrahieren Sie die Client-Profile und importieren Sie sie auf Ihre Clients (Geräte).
- Konfigurieren Sie jeden Client anhand der generierten Konfigurationsdateien.
- Verbinden Sie sich von Ihrem Client aus mit dem VPN.
- Testen Sie das VPN, um zu überprüfen, ob alles so funktioniert, wie es sollte. Folgen Sie den Anweisungen in unserem Leitfaden für Leaktests.
- Beheben Sie alle Probleme und Leaks.
Methode 3: Andere Geräte als VPN-Server verwenden
Wenn Sie keinen OpenVPN-kompatiblen Router haben und auch keinen kaufen möchten, können Sie einen VPN-Server auf einem anderen Gerät hosten, z. B. auf Ihrem Windows-Computer oder macOS-Gerät, aber wie das Flashen eines Routers ist dies ein komplexer Prozess.
Denken Sie daran, dass das Gerät, das als VPN-Server verwendet wird, immer eingeschaltet sein muss.
Wenn das Gerät ausgeschaltet ist (oder abstürzt), können Sie keine Verbindung über das VPN herstellen, was ein großes Problem darstellt, wenn Sie weit weg von zu Hause sind und es nicht wieder einschalten können.
Bevor Sie den VPN-Server einrichten, müssen Sie auf Ihrem Router eine Portweiterleitung einrichten, damit der Server vom Internet aus erreichbar ist.
Unsere Anleitung zum Ändern Ihres NAT-Typs umfasst den Zugriff auf und die Einrichtung von Portweiterleitungen auf Ihrem Router.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie ein Windows-Gerät, aber auch macOS und den Raspberry Pi einrichten.
Wenn Sie ein Linux-Benutzer sind, können Sie sich viel Mühe sparen und eines der Full-GUI-VPNs für Linux verwenden, die wir hier empfehlen.
Wie Sie Ihren Windows 10 Computer in einen VPN-Server verwandeln
Microsoft Windows verfügt zwar über eine eingebaute Funktion zum Hosten von VPN-Servern, aber sie verwendet das veraltete und unsichere VPN-Protokoll PPTP.
Wir empfehlen Ihnen stattdessen, einen OpenVPN-Server mit der Software von OpenVPN einzurichten.
Ausführliche Anleitungen zur Einrichtung eines OpenVPN-Servers auf Ihrem Windows-Gerät, einschließlich Befehlen, finden Sie auf der Website von OpenVPN.
Hier sind die Grundlagen für die Einrichtung eines VPN-Servers unter Windows:
- Ändern Sie die Firewall-Einstellungen, um eingehende Verbindungen zuzulassen und richten Sie eine Portweiterleitung ein.
- Laden Sie OpenVPN für Windows auf Ihren Computer herunter.
- Installieren Sie OpenVPN und vergewissern Sie sich, dass das Kästchen ‘EasyRSA’ im Abschnitt ‘Komponenten auswählen’ der Installation markiert ist.
- Installieren Sie die TAP-Treiber, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
- Konfigurieren Sie EasyRSA – dies ist ein Tool, mit dem Sie Zertifizierungsstellen erstellen und Zertifikate anfordern und signieren können.
- Erzeugen Sie die Zertifikate der Zertifizierungsstelle und des VPN-Servers.
- Erstellen Sie Client-Zertifikate – der Client ist das Gerät, mit dem Sie sich mit dem VPN-Server verbinden werden (z.B. Ihr Smartphone).
- Erstellen Sie Konfigurationsdateien für den VPN-Server und die VPN-Clients.
- Konfigurieren Sie jeden VPN-Client mit den erzeugten Dateien.
- Verbinden Sie sich vom Client-Gerät aus mit dem VPN-Server.
- Wie immer sollten Sie Ihr VPN auf Leaks testen, um sicherzustellen, dass Ihre Verbindung sicher ist.
Jetzt können Sie sich auch unterwegs mit Ihrem Windows VPN-Server verbinden.
Wie Sie Ihren macOS- oder Raspberry Pi-Computer in einen VPN-Server verwandeln
Da macOS nicht von Haus aus OpenVPN unterstützt, müssen Sie Software von Drittanbietern wie Tunnelblick oder Homebrew verwenden, um einen VPN-Server auf Ihrem Gerät einzurichten.
Sobald Sie entweder Tunnelblick oder Homebrew mit OpenVPN eingerichtet haben, ist es fast dasselbe wie die Einrichtung eines VPN-Servers unter Windows.
Wenn Sie nach einem weniger sperrigen Gerät für die Verwendung als VPN-Server suchen, können Sie einen Raspberry Pi einrichten.
Lesen Sie die Schritt-für-Schritt-Anleitung von PiMyLifeUp für die Einrichtung eines VPN-Servers auf einem Raspberry Pi mit einem Installationsskript namens PiVPN.
Methode 4: Einzurichten Sie einen virtuellen privaten Server (VPS)
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, einen VPN-Server einzurichten, die zwischen der Konfiguration Ihres Heimrouters und der Nutzung eines kommerziellen VPN-Anbieters liegt. Um ein VPN auf diese Weise einzurichten, müssen Sie einen Server bei einem Cloud Computing-Anbieter mieten.
Sie können einen virtuellen privaten Server (VPS) von Unternehmen wie DigitalOcean, Scaleway oder Amazon Web Services mieten.
Im Gegensatz zum Betrieb eines VPN-Servers bei Ihnen zu Hause kostet das Mieten eines VPS Geld – etwa den gleichen monatlichen Preis wie ein hochwertiger VPN-Anbieter.
Außerdem müssen Sie Ihren gesamten Internetverkehr dem Hosting-Unternehmen anvertrauen, das Ihre persönlichen Daten speichern kann oder auch nicht. Ist das wirklich besser, als sie bei Ihrem Internetanbieter zu lassen?
Mit dieser Methode können Sie zwar nicht auf Ihr örtliches Netzwerk zugreifen, wenn Sie nicht zu Hause sind, aber Sie können einen Server in so ziemlich jedem beliebigen Land mieten, so dass Sie auf geospezifische Inhalte aus diesem Land zugreifen können.
Die Einrichtung des VPN-Servers ist ähnlich wie die Konfiguration Ihres Routers zu Hause. Befolgen Sie daher die Anweisungen auf der Website Ihres Hosting-Unternehmens genau.
Hier finden Sie die Anweisungen von DigitalOcean zur Einrichtung eines OpenVPN-Servers.
Sollte ich einen VPN-Server für zu Hause einrichten?
Es gibt einige Gründe, warum Sie einen VPN-Server zu Hause einrichten sollten.
Erstens, wenn Sie von unterwegs auf Ihr örtliches Netzwerk zugreifen müssen, ist es eine gute Idee, einen eigenen VPN-Server zu Hause einzurichten.
Wenn Sie einen VPN-Server bei sich zu Hause einrichten, können Sie auf Dateien aus Ihrem örtlichen Netzwerk zugreifen und Netflix streamen oder auf andere geobeschränkte Anbieter zugreifen, während Sie im Ausland sind.
Wenn Sie es richtig einrichten, können Sie sich mit Ihrem eigenen VPN verbinden, während Sie ein öffentliches WLAN nutzen, um sich vor Hackern zu schützen, die Ihre persönlichen Daten stehlen wollen. Das VPN verschlüsselt den Internetverkehr zwischen dem Client und dem Server.
Sie wissen auch, wem die Server gehören, die Sie benutzen. Das sollte es transparenter machen, welche Daten und Informationen protokolliert und gespeichert werden.
Es ist jedoch nicht immer empfehlenswert, einen eigenen VPN-Server zu Hause einzurichten.
Nachteile der Einrichtung eines eigenen VPN-Servers
Die große Mehrheit der Menschen sollte keinen eigenen VPN-Server zu Hause einrichten. Die Chancen stehen gut, dass Sie mit einem vertrauenswürdigen, sicheren VPN-Anbieter wie ExpressVPN besser dran sind.
Wenn Ihre Internetverbindung unter einer langsamen Upload-Bandbreite leidet, ist die Einrichtung eines eigenen VPN-Servers den Aufwand nicht wert – er wird Ihren Anbieter nur noch mehr verlangsamen, einschließlich der Downloads.
Selbst erstellte VPN-Server erfordern außerdem eine sorgfältige Einrichtung und technisches Know-how, um sicherzustellen, dass sie nicht anfällig für Sicherheitslücken sind.
Außerdem ist ein VPN für den Heimgebrauch kein Werkzeug für den Online-Datenschutz – zumindest nicht vollständig.
Da es den Internetverkehr nur zwischen dem VPN-Client und dem VPN-Server (Ihrem Heimrouter oder Computer) verschlüsselt, kann Ihr Internetanbieter – und jeder Dritte, der Zugriff auf die Daten hat, die Ihr Internetanbieter sammelt – immer noch alles sehen, was Sie online tun.
Im Gegensatz dazu schützen erstklassige VPN-Anbieter Ihre Online-Privatsphäre und halten sich automatisch mit den neuesten Sicherheits-Patches auf dem Laufenden.
Die besten VPNs sammeln keine Ihrer persönlichen Daten.
VPN-Anbieter haben oft VPN-Server an Dutzenden von Standorten auf der ganzen Welt, im Gegensatz zu einem Heim-VPN, das Ihnen nur die IP-Adresse Ihres Heimnetzwerks zuweist.
Mit einem kommerziellen VPN-Anbieter können Sie sich mit Servern auf der ganzen Welt verbinden, um auf geobeschränkte Inhalte zuzugreifen.
Mit vorgefertigten (kommerziellen) VPN-Servern können Sie in aller Ruhe streamen, torrentieren und surfen, und das bei müheloser Einrichtung.
Die Nutzung eines VPN-Anbieters eines Drittanbieters bietet Ihnen höchstwahrscheinlich auch bessere Geschwindigkeiten als ein selbst erstellter Server.
Ist die Einrichtung eines VPN-Servers für zu Hause kostenlos?
Es ist möglich, einen eigenen VPN-Server kostenlos einzurichten, aber es hängt davon ab, wie Sie den VPN-Server einrichten.
Wenn Sie einen selbstgebauten VPN-Server auf einem Router einrichten möchten, müssen Sie möglicherweise neue Hardware kaufen, wenn Ihr aktueller Router OpenVPN nicht unterstützt.
Router mit eingebauten VPN-Server-Funktionen können über 94,38 € kosten.
Ähnlich verhält es sich mit Cloud-basierten Servern. Sie müssen eine monatliche Gebühr zahlen, um sie von einem Drittanbieter zu mieten.
Wenn Sie jedoch einen VPN-Server auf einem Router oder einem Gerät, das Sie bereits besitzen, wie z.B. einem Windows-Computer, einrichten möchten, ist dies völlig kostenlos.
Wenn Sie sich nicht wohl dabei fühlen, einen VPN-Server zu Hause einzurichten – das ist ein ziemlich kniffliger Prozess – und Sie kein Geld für ein kommerzielles VPN ausgeben möchten, werfen Sie einen Blick auf die besten kostenlosen VPN-Anbieter.
VPN-Server vs. VPN-Client: Was ist der Unterschied?
In diesem Leitfaden haben wir über die Einrichtung eines VPN-Servers gesprochen, aber wir gehen auch auf VPN-Clients ein.
Was ist also der Unterschied zwischen den beiden?
Sowohl ein VPN-Server als auch ein VPN-Client sind erforderlich, um einen verschlüsselten VPN-Tunnel aufzubauen.
Der VPN-Server befindet sich am einen Ende des Tunnels, der VPN-Client am anderen Ende.
Der VPN-Client initiiert die Verbindung mit dem VPN-Server und authentifiziert sich, bevor ihm der Zugang zum virtuellen privaten Netzwerk gewährt wird.
Während VPN-Server Verbindungen von vielen Clients annehmen können, kann ein VPN-Client immer nur mit einem Server eine Verbindung herstellen.
Sie installieren die VPN-Client-Software auf dem Gerät, das Sie mit dem VPN-Server verbinden möchten.
Zum Beispiel auf Ihrem Android-Smartphone, das Sie unterwegs über ein öffentliches WiFi sicher nutzen möchten.
Der Internetverkehr vom VPN-Client-Gerät (z.B. Ihrem Android-Smartphone) wird durch den verschlüsselten VPN-Tunnel zum VPN-Server geleitet, unabhängig davon, ob es sich dabei um einen Server handelt, den Sie zu Hause eingerichtet haben, oder um einen Server eines VPN-Anbieters.
Der VPN-Server ermöglicht das Hosting und die Bereitstellung des VPN-Anbieters und verschleiert außerdem die IP-Adresse des VPN-Clients mit einer eigenen Adresse.
Wenn Sie also eine Verbindung zu einem VPN-Server herstellen, der sich bei Ihnen zu Hause befindet, werden Ihre Webaktivitäten mit der öffentlichen IP-Adresse Ihres Heimnetzwerks in Verbindung gebracht, obwohl Sie sich physisch nicht dort befinden.
In dieser Anleitung haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie einen VPN-Server zu Hause einrichten. Wenn Sie jedoch Hilfe bei der Einrichtung Ihres Geräts als VPN-Client benötigen, schauen Sie sich unsere VPN-Installationsanleitungen an.