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Kann man Ihren Internetverlauf sehen, wenn man Ihr WiFi benutzt? (& wie man das abstellt)
Callum Tennent
Callum Tennent ist dafür verantwortlich, wie wir VPN-Anbieter testen und bewerten. Er ist Mitglied der IAPP und seine VPN-Tipps wurden bereits in Forbes und der Internet Society veröffentlicht. Vollständige Biographie lesen
Ja, WLAN-Besitzer können Ihren Internet-Browsing- und Suchverlauf, Ihre Downloads und die von Ihnen verwendeten Apps über die Protokolle des WLAN-Routers einsehen (selbst wenn Sie den Inkognito-Modus verwenden oder Ihren Suchverlauf von Ihrem Gerät löschen). Nein, sie können diese Informationen nicht auf der WLAN-Rechnung sehen, die nur anzeigt, welche Geräte auf das Internet zugegriffen haben und wie viele Daten sie genutzt haben. Der einfachste Weg, im WLAN anonym zu bleiben, ist ein VPN.
Wenn Sie sich mit dem WiFi-Netzwerk einer anderen Person verbinden – öffentlich oder privat – ohne Maßnahmen zum Schutz Ihrer Privatsphäre zu ergreifen, kann der WiFi-Eigentümer oder Netzwerkadministrator technisch alle Ihre Online-Aktivitäten sehen.
Dazu gehören die von Ihnen besuchten Webseiten und deren URLs, Ihr Suchverlauf, die von Ihnen genutzten Apps und die Zeit, die Sie auf jeder Website verbringen.
In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen, welche Informationen für WiFi-Besitzer über die Protokolle des Routers und die WiFi-Rechnung sichtbar sind.
Zusammenfassung: Die 3 besten Möglichkeiten, um zu verhindern, dass WLAN-Benutzer Ihren Internetverlauf einsehen können
Verwenden Sie ein VPN: Dies ist die beste Möglichkeit, da hiermit Ihr gesamter Datenverkehr verschlüsselt wird.
Wir zeigen Ihnen auch, wie Sie Ihre Internetaktivitäten löschen können, um Ihre Privatsphäre auch im WLAN eines anderen zu schützen.
Wie Sie verhindern, dass Wifi-Besitzer Ihren Internetverlauf sehen können
Wenn Sie das WLAN-Netzwerk einer anderen Person nutzen und nicht möchten, dass diese Person sieht, was Sie suchen, browsen und herunterladen, müssen Sie eine zusätzliche Verschlüsselungsebene zu Ihrer Verbindung hinzufügen. Es gibt drei einfache Möglichkeiten, dies zu tun: Verwenden Sie einen VPN-Dienst, aktivieren Sie DNS-over-HTTPS oder aktivieren Sie HTTPS-only.
1. Verwenden Sie einen VPN-Dienst
Die Verwendung eines VPN ist die einfachste und effektivste Methode, um zu verhindern, dass WLAN-Besitzer Ihren Internetverlauf einsehen können. Im Gegensatz zu anderen Methoden verschlüsselt VPN-Software den gesamten Webverkehr, der Ihr Gerät verlässt.
Solange Sie mit einem VPN-Server verbunden sind, sind Ihr Browserverlauf, Ihre Downloads, Ihre Suchanfragen und die von Ihnen verwendeten Apps sowohl für Ihren Internetdienstanbieter als auch für den Eigentümer des WLAN-Netzwerks, mit dem Sie verbunden sind, unverständlich.
So verwenden Sie ein VPN:
Wählen Sie einen VPN-Anbieter. Es ist wichtig, dass Sie ein VPN mit robuster Verschlüsselung, einer Keine-Logs-Richtlinie und hohen Geschwindigkeiten wählen. In unseren Tests von über 26 VPNs hat ExpressVPN hat seit über 9 Jahren die höchste Bewertung erhalten.
Installieren Sie das VPN auf Ihrem Gerät. Folgen Sie den Links auf der Website des von Ihnen gewählten Anbieters und installieren Sie die VPN-Anwendung auf Ihrem Gerät. Die meisten führenden VPN-Anbieter bieten native Apps für Computer, Smartphones und Tablets an.
Wählen Sie einen VPN-Server aus. Öffnen Sie die VPN-Anwendung und melden Sie sich mit Ihren Kontodaten an. Wählen Sie auf dem Startbildschirm einen Serverstandort aus und klicken Sie auf „Verbinden“. Dadurch wird ein verschlüsselter Tunnel zwischen Ihrem Gerät und diesem VPN-Server erstellt.
Starten Sie das Surfen. Solange Sie mit dem VPN-Server verbunden sind, kann der WLAN-Besitzer Ihren Browserverlauf oder andere Online-Aktivitäten auf diesem Gerät nicht mehr sehen. Ihre Daten werden durch den verschlüsselten VPN-Tunnel geleitet und erscheinen nicht in den Router-Protokollen.
Im folgenden Video sehen Sie, wie wir uns mit einem VPN-Server verbinden und unseren Internetverkehr mit ExpressVPN verschlüsseln:
Ändern Sie unsere IP-Adresse und verschlüsseln Sie unseren Internetverkehr mit ExpressVPN.
Die Verwendung eines VPN schützt Sie auch vor Sicherheitsrisiken bei der Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke und verbirgt Ihre IP-Adresse vor den von Ihnen besuchten Websites. Es ist eine lohnende Investition für alle, die ihre Internetaktivitäten privat und sicher halten möchten.
2. Nutzen Sie DNS-Over-HTTPS
DNS-Verkehr ist in der Regel nicht verschlüsselt und kann daher von Ihrem Netzwerkadministrator oder Internetdienstanbieter abgehört und überwacht werden.
Sie können dies vermeiden, indem Sie DNS über HTTPS verwenden, das Ihre DNS-Anfragen mit HTTPS-Verschlüsselung schützt.
Obwohl verschlüsseltes DNS allein Ihre Privatsphäre vor dem WLAN-Administrator schützt, kann Ihr Internetdienstanbieter Ihre DNS-Anfragen weiterhin sehen, wenn er den DNS-Server betreibt.
Aus diesem Grund sollte verschlüsseltes DNS am besten zusammen mit einem öffentlichen DNS-Server wie CloudFlares 1.1.1.1 verwendet werden, um den größtmöglichen Datenschutz zu gewährleisten.
DNS over HTTPS verschlüsselt Ihre DNS-Anfragen und verhindert so, dass der Router sie protokolliert.
Verschlüsseltes DNS wird jetzt von den meisten Betriebssystemen unterstützt, darunter iOS, Android, Windows 11 und macOS.
So aktivieren Sie es in verschiedenen Browsern:
Google Chrome: Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Sicherheit > Erweitert > Wählen Sie „Secure DNS verwenden“ > Wählen Sie „Mit Cloudflare (1.1.1.1)“.
Mozilla Firefox: Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > DNS über HTTPS > Wählen Sie „Maximaler Schutz“ aus.
Microsoft Edge: Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz, Suche und Dienste > Sicherheit > Sichere DNS verwenden.
DNS-over-HTTPS verhindert, dass Ihre DNS-Anfragen vom WLAN-Router protokolliert werden, verschlüsselt jedoch keine Ihrer anderen Aktivitäten.
3. Aktivieren Sie HTTPS-Only
Im Jahr 2025 ist die überwiegende Mehrheit der Websites durch HTTPS gesichert. Das bedeutet, dass der WLAN-Besitzer zwar die Namen der von Ihnen besuchten Websites sehen kann, nicht aber die einzelnen Webseiten.
Wenn Sie eine HTTP-Website über das WLAN-Netzwerk einer anderen Person besuchen, kann diese technisch gesehen alles sehen, was Sie auf dieser Website tun.
Um dies zu verhindern, bieten die meisten modernen Browser eine „HTTP-only“-Einstellung, die den Zugriff auf Websites ohne HTTPS-Schutz verhindert. Sie finden diese Option im Abschnitt „Sicherheit“ des Einstellungsmenüs Ihres Browsers.
Google Chrome’s ‚HTTPS-Only‘-Einstellung.
Kann der WiFi-Besitzer die von Ihnen besuchten Websites sehen?
Wenn Sie sich ohne die oben genannten Vorsichtsmaßnahmen mit dem WLAN-Netzwerk einer anderen Person verbinden, kann diese Ihre Browsing-Aktivitäten und Ihren Internetverlauf in diesem Netzwerk einsehen, indem sie die Protokolle des WLAN-Routers überprüft.
Die meisten modernen WLAN-Router zeichnen ihre Aktivitäten in sogenannten “Protokollen” auf. Dazu können die IP-Adresse Ihres Geräts, die MAC-Adresse, die von Ihnen besuchten Websites und die Zeitstempel der Besuche gehören.
Diese Informationen sind für den Netzwerkadministrator über das Admin-Panel des Routers leicht zugänglich.
Internet-Verlaufsprotokolle (DNS-Anfragen) auf dem Admin-Panel eines WLAN-Routers.
Einige Router speichern mehr Informationen als andere. Je nach Internetdienstanbieter, Routertyp und Routerkonfiguration können verschiedene Protokollierungsfunktionen ein- oder ausgeschaltet werden.
WLAN-Netzwerke mit strengeren Sicherheitsmaßnahmen speichern oft mehr Informationen über die Vorgänge im Netzwerk.
Mit Software-Tools wie WireShark und OpenDNS können WLAN-Besitzer noch mehr von Ihrem Internetverkehr erfassen und durchsuchen, um zu sehen, was Sie online gemacht haben.
Die Nutzung dieser Tools auf diese Weise ist ohne Ihre Zustimmung nicht immer streng legal, aber es ist sehr schwierig, dies durchzusetzen.
Während einige Router in der Lage sind, eine Deep Packet Inspection (DPI) durchzuführen, protokollieren andere lediglich Ihre DNS-Abfragen und andere Anfragen des Webverkehrs.
Heim-WLAN-Router im Vergleich zu WLAN-Netzwerken in Unternehmen
Verschiedene Arten von WLAN-Routern speichern unterschiedliche Protokolle. Das bedeutet, dass die Art der Informationen, die der WLAN-Besitzer sehen kann, von der Art des verwendeten WLAN-Netzwerks abhängt.
Heimrouter – wie die von AT&T oder Verizon – speichern höchstwahrscheinlich eine begrenzte Anzahl von Protokollen auf dem WLAN-Router selbst. Dazu gehören in der Regel:
DNS-Anfragen, die die von Ihnen besuchten Websites offenlegen.
Von Ihnen verwendete Apps.
Zeitstempel.
Geräte, die für die Verbindung verwendet wurden.
Wenn Sie sich mit dem WLAN-Heimnetzwerk einer anderen Person verbinden, kann diese möglicherweise all dies sehen. Die Aufbewahrungsdauer dieser Protokolle variiert, beträgt aber oft mindestens mehrere Wochen.
Bei einem WLAN-Firmennetzwerk können diese Protokolle detaillierter sein, und es ist wahrscheinlicher, dass sie aggregiert und auf einem dedizierten Protokollierungsserver gespeichert werden.
Bei kostenlosen öffentlichen WLAN-Netzwerken variiert es, welche Protokolle sie führen und wo sie diese speichern. Diese stellen jedoch die unmittelbarste Bedrohung für Ihre Online-Privatsphäre dar. WLAN wird oft kostenlos angeboten, weil Werbetreibende für Ihre gespeicherten Daten bezahlen.
Wenn Sie sich mit dem WLAN-Netzwerk einer anderen Person verbinden, stellt dies eine Gefahr für Ihre Privatsphäre dar. Zu Hause kann Ihr Internetdienstanbieter alles sehen, was Sie online tun, aber dies wird durch lokale Datenschutzgesetze und -vorschriften eingeschränkt.
Im Netzwerk eines anderen – eines Nachbarn, eines kleinen Unternehmens oder eines Arbeitgebers – wissen Sie nicht, was protokolliert wird und wie diese Informationen verwendet werden.
Welche Informationen können WiFi-Besitzer sehen?
Je nachdem, wie der Router konfiguriert ist, kann der Eigentümer eines WLAN-Netzwerks die folgenden Details über Ihr Internetprotokoll einsehen:
Die von Ihnen besuchten Websites: einschließlich der Domainnamen der von Ihnen besuchten Websites, wie viel Zeit Sie auf jeder Website verbringen und wann Sie sie besucht haben. Je nach Verbindungstyp, Router und verwendeter Software kann der WLAN-Besitzer auch sehen, was Sie auf den einzelnen Websites tun.
Die von Ihnen verwendeten Apps: Die meisten WLAN-Netzwerke protokollieren Ihre DNS-Anfragen, sodass der Eigentümer die von Ihnen verwendeten Apps sowie die von Ihnen besuchten Websites sehen kann.
Unverschlüsselte Nachrichten und Bilder: Der WLAN-Besitzer kann alle unverschlüsselten Nachrichten, Bilder oder Daten sehen, die Sie über das Netzwerk senden. Dazu gehören E-Mails, Social-Media-Beiträge und andere Dateien.
Ihr Suchverlauf: Viele WLAN-Netzwerke verfolgen Ihren Suchverlauf, einschließlich dessen, wonach Sie gesucht haben und wann Sie danach gesucht haben.
Ihre MAC-Adresse: Jedes Gerät hat seine eigene eindeutige Media-Access-Control-Adresse (MAC-Adresse), die es WLAN-Besitzern ermöglicht, die Aktivitäten des Geräts zu überwachen.
Ihre Zeitstempel: WLAN-Netzwerke können auch die Zeit, zu der Sie sich mit dem Netzwerk verbinden und die Verbindung trennen, sowie die Dauer Ihrer Verbindung protokollieren.
Ihre IP-Adresse: Netzwerkbesitzer können alle mit ihrem WLAN-Netzwerk verbundenen Geräte sehen, auch Ihres. Sie können auch die private IP-Adresse Ihres Geräts sehen, die zur Geolokalisierung und potenziellen Identifizierung verwendet werden kann.
Wie Sie sehen, können WLAN-Administratoren potenziell eine große Menge an personenbezogenen Daten aus ihren Netzwerken sammeln.
Diese Daten können auf dem Router selbst, auf einem dedizierten Server oder in der Cloud gespeichert werden und sind für den Eigentümer jederzeit zugänglich.
Beeinflusst HTTPS, was WLAN-Administratoren sehen können?
Die von Ihnen besuchten Websites sind für die Eigentümer des WLAN-Netzwerks sichtbar, da der Router Ihre DNS-Anfragen (Domain Name Servers) protokolliert. Diese Server übersetzen die URL einer Website in eine IP-Adresse.
Wenn Sie beispielsweise google.com besuchen, sendet Ihr Gerät zunächst eine DNS-Anfrage, um die mit diesem Domainnamen verknüpfte IP-Adresse zu ermitteln. Wenn Sie mit dem WLAN-Netzwerk einer anderen Person verbunden sind, kann diese Person diese Anfrage sehen und weiß, dass Sie versuchen, Google zu besuchen.
Es gibt jedoch Grenzen dafür, wie viel von Ihrer Internetaktivität die Besitzer von WLAN-Netzwerken sehen können.
Wenn Sie auf Websites surfen, die durch HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) gesichert sind, kann der WLAN-Besitzer nur den Domainnamen der von Ihnen besuchten Website sehen – nicht die spezifische Seite oder deren Inhalt.
Sie können Websites, die HTTPS verwenden, an dem Vorhängeschloss in der Adressleiste Ihres Browsers erkennen.
Wenn Sie Websites meiden, die nicht HTTPS verwenden, können Sie Ihre Privatsphäre in gewissem Umfang verbessern. Um Ihre DNS-Anfragen jedoch vor dem Netzwerkbesitzer zu verbergen, müssen Sie Ihrer Verbindung eine zusätzliche Verschlüsselungsebene hinzufügen.
Kann der WLAN-Besitzer Ihr Internetprotokoll einsehen, wenn Sie ein VPN verwenden?
VPN-Software schützt Ihre Online-Privatsphäre, indem sie eine verschlüsselte Verbindung oder einen Tunnel zwischen Ihrem Gerät und einem Remote-VPN-Server herstellt.
Keine Daten, die über Ihren VPN-Tunnel gesendet werden, können vom Netzwerkbesitzer abgefangen oder eingesehen werden. Auf diese Weise verbergen VPN-Dienste Ihre Browsing-Aktivitäten vor Ihrem Internetdienstanbieter.
Im folgenden Bild verwenden wir eine Software zur Paketprüfung, um unseren Webverkehr zu analysieren, während wir mit Windscribe VPN verbunden sind. Wie Sie sehen können, verschlüsselt die VPN-Verschlüsselung die Daten, die normalerweise anzeigen würden, welche Websites wir besucht haben.
VPN-Verschlüsselung macht Ihren Internetverkehr für Dritte unlesbar.
Wenn Sie mit einem VPN verbunden sind, kann der Eigentümer des WLAN-Netzwerks Ihren Internetverlauf, Ihre Downloads, Ihre Suchanfragen oder die von Ihnen verwendeten Apps nicht einsehen – selbst wenn Sie Websites ohne HTTPS-Schutz besuchen.
Der WLAN-Besitzer kann nur sehen, dass Sie mit einem VPN verbunden sind, sowie die übertragene Datenmenge. Ihr tatsächlicher Internetverlauf ist für ihn nicht einsehbar.
Auch andere Verschlüsselungsquellen, wie z. B. sichere Messaging-Apps, können die Menge der für WLAN-Besitzer sichtbaren Daten begrenzen.
Wenn Sie beispielsweise WhatsApp verwenden, werden Ihre Nachrichten verschlüsselt, sodass der WLAN-Besitzer sie nicht lesen kann.
Da er jedoch die DNS-Anfrage sehen kann, weiß er, dass Sie WhatsApp verwenden und wie viele Daten übertragen werden – es sei denn, Sie verwenden ein VPN.
Kann jemand Ihren Suchverlauf über WiFi einsehen?
Wenn Sie eine Suchmaschine verwenden, die nicht durch HTTPS geschützt ist, kann der Besitzer des WiFi-Netzwerks leicht Ihren Suchverlauf und alle von Ihnen besuchten Websites sehen.
Die meisten großen Suchmaschinen wie Google, Bing und Yahoo verwenden jedoch standardmäßig eine HTTPS-Verbindung. Das bedeutet, dass der WiFi-Besitzer sehen kann, dass Sie z.B. Google besucht haben, aber nicht genau, wonach Sie gesucht haben.
Wenn Sie auf einen Link in den Suchergebnissen klicken, kann der Besitzer des WiFi-Netzwerks den Namen der Website, auf die Sie geklickt haben, anhand der in den Protokollen des Routers gespeicherten DNS-Anfragen sehen – es sei denn, Sie verwenden ein VPN.
Versteckt der Inkognito-Modus Ihre Internetaktivitäten vor WiFi-Besitzern?
Das Surfen im Inkognito-Modus verhindert nicht, dass der Besitzer eines WiFi-Netzwerks Ihre Online-Aktivitäten sieht. Auch das manuelle Löschen des Verlaufs Ihres Browsers löscht ihn nicht aus den Protokollen des WiFi-Routers.
Der Inkognito-Modus und andere Optionen zum privaten Surfen verhindern, dass Cookies und andere Daten auf Ihrem Gerät gespeichert werden. Sie verschlüsseln Ihre Daten jedoch nicht, so dass sie weiterhin in den Protokollen des WiFi-Routers gespeichert werden und für Ihren ISP sichtbar sind.
Der Haftungsausschluss für den Inkognito-Modus von Google Chrome.
Der oben abgebildete Haftungsausschluss für den Inkognito-Modus von Google Chrome hebt die Tatsache hervor, dass lokale Browsing-Informationen nicht von Ihrem Browser gespeichert werden, wenn Sie den Inkognito-Modus verwenden – aber Ihr Arbeitgeber, Ihre Schule oder Ihr Internetanbieter können Ihre Aktivitäten dennoch sehen.
Auch im Privatmodus von Firefox heißt es eindeutig, dass: “…privates Surfen macht Sie im Internet nicht anonym. Ihr Internet Service Provider, Ihr Arbeitgeber oder die Websites selbst können immer noch Informationen über die von Ihnen besuchten Seiten sammeln.
Der private Browsing-Modus von Firefox kann Sie zwar vor Browser-Fingerabdrücken, Cookies von Drittanbietern und Telemetrie schützen – was ihn zu unserer Wahl für den besten privaten Browser macht – aber er wird Ihre Internetaktivitäten nicht vor WiFi-Administratoren verbergen.
Kann jemand Ihren Suchverlauf auf der WiFi-Rechnung sehen?
WiFi-Rechnungen enthalten keine detaillierten Informationen über Ihre Surfaktivitäten oder Ihren Suchverlauf. Obwohl der genaue Inhalt einer WiFi-Rechnung je nach Internet Service Provider (ISP) variiert, enthalten die meisten WiFi-Rechnungen in der Regel Abrechnungsdetails, eine Zusammenfassung der verbrauchten Datenmenge und alle anfallenden Gebühren – keine Auflistung aller von Ihnen besuchten Websites.
Es ist zwar nicht möglich, dass jemand Ihren Internetverlauf über die WiFi-Rechnung einsehen kann, aber der Eigentümer des WiFi-Netzwerks kann dennoch Ihren Browserverlauf einsehen, indem er die Protokolle des WiFi-Routers überprüft oder eine andere Software zur Netzwerküberwachung verwendet.
Kann Ihr Arbeitgeber Ihren Browserverlauf einsehen, wenn Sie zu Hause sind?
Die Informationen, die Ihr Arbeitgeber sehen kann, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten, hängen von einer Reihe von Faktoren ab, darunter:
Unternehmensrichtlinien
Die Software, mit der Sie sich aus der Ferne verbinden
Die Netzwerkeinrichtung bei Ihnen zu Hause
Der Grad des Gerätezugriffs, der dem Arbeitgeber gewährt wird
Es gibt drei Szenarien, die Sie berücksichtigen sollten:
1. Das Gerät und das Netzwerk gehören Ihrem Arbeitgeber
Wenn Sie ein Gerät verwenden, das Ihrem Arbeitgeber gehört, und Sie sich über ein VPN für Fernzugriff verbinden, hat Ihr Arbeitgeber mit ziemlicher Sicherheit Zugriff auf Ihren Browserverlauf.
Das liegt daran, dass er die Kontrolle über das Gerät und das Netzwerk hat, das Sie verwenden. Es ist im Grunde das Gleiche, wie wenn Sie sich mit dem WiFi-Netzwerk verbinden, wenn Sie auf dem Firmengelände arbeiten.
Ihr Arbeitgeber kann auch Überwachungssoftware auf Ihrem firmeneigenen Gerät oder Netzwerk installieren, die Ihre Online-Aktivitäten einschließlich Ihrer Tastenanschläge, Screenshots und Website-Besuche verfolgen und aufzeichnen kann.
2. Das Gerät gehört Ihrem Arbeitgeber, aber nicht das Netzwerk
Wenn Sie ein Firmengerät verwenden, aber eine Verbindung zu Ihrem privaten WiFi-Netzwerk herstellen, kann Ihr Arbeitgeber Ihren Browserverlauf nicht über die Protokolle des Netzwerks oder eine Überwachungssoftware auf Netzwerkebene einsehen.
Er kann jedoch Überwachungssoftware auf dem Gerät selbst installiert haben, und er kann sich auch Ihren lokalen Browserverlauf ansehen, wenn er physischen Zugang zu dem Gerät hat.
3. Das Gerät und das Netzwerk gehören Ihnen
Wenn Sie von einem privaten Gerät aus arbeiten und Ihr eigenes WiFi-Netzwerk zu Hause nutzen, hat Ihr Arbeitgeber keinen Zugriff auf Ihren Browserverlauf, es sei denn, Sie sind mit dem VPN des Unternehmens verbunden.
In diesem Fall gehören sowohl Ihr Gerät als auch das Netzwerk Ihnen, und Ihr Arbeitgeber hat für beides keine Berechtigungen.
So löschen Sie den Verlauf und die Protokolle auf einem WiFi-Router
Die genaue Methode zum Löschen von Verlauf und Protokollen auf einem WiFi-Router hängt von der Marke und dem Modell Ihres Routers ab.
Hier sind die allgemeinen Schritte, die Sie unternehmen können, um den Verlauf Ihres WiFi-Routers zu löschen:
Melden Sie sich auf der Verwaltungsseite Ihres Routers an. In der Regel können Sie darauf zugreifen, indem Sie die IP-Adresse Ihres Routers (normalerweise auf der Rückseite oder Unterseite des Geräts zu finden) in einen Webbrowser eingeben.
Navigieren Sie zum Abschnitt Logs/History. Diesen finden Sie in der Regel unter “System Tools”, “Advanced Settings” oder einem ähnlichen Abschnitt in der Administrationsoberfläche Ihres Routers.
Löschen Sie den Verlauf/die Protokolle. Sobald Sie die Netzwerkprotokolle des Routers gefunden haben, gibt es eine Option, um sie zu löschen. Klicken Sie auf diese Option, um die Aufzeichnungen des Routers über frühere Aktivitäten im Netzwerk zu löschen.
Änderungen speichern. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Änderungen speichern, bevor Sie die Verwaltungsseite verlassen.
Eine weitere Möglichkeit ist das Werksreset Ihres Routers, bei dem alle Daten und Einstellungen auf dem Gerät gelöscht werden. Dies sollte nur als letzter Ausweg durchgeführt werden, da dadurch alle anderen benutzerdefinierten Einstellungen oder Konfigurationen, die Sie auf Ihrem Router vorgenommen haben, zurückgesetzt werden.
Jedes Routermodell ist anders. Schauen Sie also am besten im Handbuch Ihres Routers nach oder wenden Sie sich an den Hersteller, um genaue Anweisungen zu erhalten.
EXPERTEN-TIPP: Das Löschen der Protokolle auf einem WiFi-Router löscht nur die auf dem Router selbst gespeicherten Aufzeichnungen. Andere Dritte, wie z.B. Internetanbieter oder Behörden, haben möglicherweise immer noch Zugriff auf Aufzeichnungen über Ihren Browserverlauf und andere Online-Aktivitäten.
So löschen Sie den Inkognito-Verlauf auf verschiedenen Geräten
Der Inkognito-Modus verhindert, dass Ihr Browser Daten über Ihren Browserverlauf, Cookies oder Formulare, die Sie ausgefüllt haben, speichert. Allerdings werden dadurch alle Aufzeichnungen über Ihre Aktivitäten gelöscht.
Ihr DNS-Cache speichert eine Aufzeichnung jeder Website, die Sie besucht haben, und jeder, der Zugriff auf Ihr Gerät hat, kann auf diese Daten zugreifen.
Um Ihren DNS-Cache zu leeren und Ihren Inkognito-Verlauf auf verschiedenen Geräten zu löschen, befolgen Sie die unten beschriebenen Schritte.
Windows & macOS
Hier erfahren Sie, wie Sie den DNS-Cache Ihres Geräts unter Windows löschen:
Schließen Sie alle Inkognito-Fenster.
Drücken Sie die Windows-Taste + R und geben Sie “cmd” ein, um die Eingabeaufforderung zu öffnen.
Tippen Sie ipconfig /flushdns ein und drücken Sie die Eingabetaste, um Ihren DNS-Cache zu löschen.
Tippen Sie ipconfig/displaydns ein, um die zwischengespeicherten Daten anzuzeigen und sicherzustellen, dass sie gelöscht wurden.
Hier erfahren Sie, wie Sie den DNS-Cache Ihres Geräts unter macOS löschen:
Schließen Sie alle Inkognito-Fenster.
Gehen Sie zu Anwendungen > Dienstprogramme und öffnen Sie Terminal.
Tippen Sie sudo dscacheutil -flushcache;sudo killall -HUP mDNSResponder ein und drücken Sie die Eingabetaste, um Ihren DNS-Cache zu löschen. Wenn Sie OS X 10.10.1, 10.10.2 oder 10.10.3 verwenden, müssen Sie stattdessen sudo discoveryutil udnsflushcaches;sudo discoveryutil mdnsflushcaches verwenden.
Sie werden aufgefordert, Ihr Administrator-Passwort einzugeben, bevor Sie den Befehl ausführen.
Android & iOS
Hier erfahren Sie, wie Sie den DNS-Cache Ihres Geräts unter Android löschen:
Öffnen Sie Google Chrome.
Tippen Sie chrome://net-internals/#dns in die Suchleiste ein. Dadurch wird die Seite Chrome Net Internals geöffnet.
Tippen Sie auf “Host-Cache löschen” im DNS-Abschnitt der Seite.
Damit wird der DNS-Cache Ihres Geräts gelöscht.
So löschen Sie den DNS-Cache Ihres Geräts unter iOS:
Gehen Sie zu Einstellungen > Safari > Erweitert > Website-Daten.
Sie sehen eine Liste mit allen Websites, die Daten auf Ihrem Gerät gespeichert haben.
Tippen Sie auf “Alle Websitedaten entfernen”.
Wer kann sonst noch Ihren Internetverlauf verfolgen?
Wir haben darüber berichtet, wie WiFi-Besitzer, Schulen und Arbeitgeber auf Ihren Browserverlauf zugreifen können. Es gibt jedoch noch eine Reihe anderer Dritter, die Ihren Internetverlauf einsehen können, darunter:
Internet Service Provider (ISP)
Ihr Internetdienstanbieter stellt Ihre Verbindung zum Internet und alle Daten, die darüber laufen, zur Verfügung. Das bedeutet, dass er auf Ihren Browserverlauf zugreifen und Ihre Online-Aktivitäten verfolgen kann. Wie viele Daten Ihr ISP genau sammelt, hängt von dem Land ab, in dem Sie sich befinden, und von den jeweiligen Datenschutzrichtlinien.
Dies gilt sowohl für WiFi-Netzwerke zu Hause als auch für mobile Datennetze. Wenn Sie mobile Daten verwenden, kann Ihr Internetanbieter technisch gesehen alles sehen, was Sie online tun, es sei denn, Sie fügen eine Verschlüsselungsebene hinzu.
In den USA hat sich die FTC (Federal Trade Commission) vor kurzem gegen große Internetanbieter – wie Comcast, Verizon, AT&T und Google Fiber – ausgesprochen, weil sie eine große Menge an Kundendaten sammeln, die Datenerfassung nicht offenlegen und den Verbrauchern keine Möglichkeiten bieten, sich dagegen zu entscheiden.
Zu den gesammelten Daten, die die FTC als “besorgniserregend” bezeichnete, gehörten der Browserverlauf und die App-Nutzung.
Regierungsbehörden
Regierungsbehörden oder Strafverfolgungsbehörden können möglicherweise Ihren Internetverlauf verfolgen. Dies geschieht oft auf legalem Wege, z.B. durch die Erlangung einer Befugnis zum Zugriff auf bestimmte Nutzerdaten von einem Internetanbieter.
Der umstrittene USA PATRIOT Act enthält beispielsweise Bestimmungen, die es Regierungsbehörden in den USA erlauben, auf den Browserverlauf und andere Informationen über Internetaktivitäten zuzugreifen, ohne die überwachte Person zu benachrichtigen oder deren Erlaubnis einzuholen.
Suchmaschinen
Beliebte Suchmaschinen wie Google verfolgen einen beträchtlichen Teil der Internetaktivitäten durch die Suchanfragen der Nutzer und die Nutzung anderer Google-eigener Dienste wie Gmail, YouTube und Google Maps.
Google verwendet auch Cookies, um die Aktivitäten von Nutzern auf anderen Websites zu verfolgen, die dann dazu verwendet werden können, Anzeigen gezielt zu schalten und Suchergebnisse zu personalisieren. Andere beliebte Suchmaschinen wie Bing und Yahoo verfolgen ebenfalls die Aktivitäten der Nutzer.
Die Besorgnis über Suchmaschinen, die Benutzerdaten verfolgen, hat zur Entwicklung von datenschutzfreundlichen Suchmaschinen wie DuckDuckGo geführt, die behaupten, keine Benutzerdaten zu verfolgen oder zu speichern.
Soziale Medienplattformen
Soziale Medienplattformen wie Facebook, Twitter und Instagram sammeln große Mengen an Nutzerdaten für gezielte Werbung und andere Zwecke. Dazu gehört auch die Verfolgung des Browserverlaufs der Nutzer über Social Media Plugins, die in Websites eingebettet sind.