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Die 10 Nachteile der Nutzung eines VPN
In diesem Leitfaden
Die Nachteile der Verwendung eines VPNs zu verstehen und zu wissen, was es kann und was nicht, ist ein entscheidender Teil, um sich online sicher zu halten. In diesem Leitfaden stellen wir die 10 wichtigsten VPN Nachteile.
Die Nutzung eines hochwertigen VPN-Anbieters ist ein zuverlässiger Weg, um Ihre Privatsphäre zu schützen und Ihre Freiheit im Internet zu maximieren.
Ein gutes VPN versteckt Ihre IP-Adresse, verschlüsselt Ihre Internetaktivitäten und ermöglicht es Ihnen, Websites freizugeben, die an Ihrem Standort zensiert sind.
Aber ein VPN wird nicht alle Ihre Probleme lösen. Es ist wichtig, die Einschränkungen und Nachteile der Verwendung eines VPNs zu verstehen, um sich online sicher zu fühlen und zu entscheiden, ob sich ein VPN für Sie lohnt.
Kurze Zusammenfassung: Die 10 größten Nachteile von VPNs
- Ein VPN bietet Ihnen keine vollständige Anonymität
- Der Schutz Ihrer Privatsphäre ist nicht immer gewährleistet
- Die Verwendung eines VPN ist in einigen Ländern illegal
- Ein sicheres, hochwertiges VPN kostet Geld
- VPNs verlangsamen fast immer Ihre Verbindungsgeschwindigkeit
- Die Verwendung eines VPN auf dem Handy erhöht den Datenverbrauch
- Einige Online-Dienste versuchen, VPN-Benutzer zu sperren
- Es schützt Sie nicht vor Malware oder Phishing-Angriffen
- Die meisten VPNs schaffen es nicht, Zensur und Streaming-Sperren zu umgehen
- Viele VPNs sind schlichtweg gefährlich
Trotz der eindeutigen Vorteile ist ein VPN keine Universallösung für alle Datenschutzprobleme im Internet. Wenn Sie glauben, dass es eine ist, könnten Sie ein Risiko eingehen.
In diesem Leitfaden gehen wir auf die zehn wichtigsten Nachteile der Verwendung eines VPNs ein.
Warum sollten sie uns vertrauen?
Wir sind komplett unabhängig und prüfen VPNs seit 2016. Unsere Empfehlungen basieren auf eigenen Testergebnissen und sind von finanziellen Anreizen unberührt. Erfahren Sie, wer wir sind und wie wir VPNs testen.
1. Ein VPN bietet Ihnen keine vollständige Anonymität
Selbst die besten VPNs können Ihre Anonymität im Internet nicht garantieren. Ihr Surfverhalten kann immer noch Ihre wahre Identität auf eine Art und Weise offenbaren, die Ihr VPN-Dienst nicht kontrollieren kann.
Wenn Sie bei einem Google- oder Facebook-Konto angemeldet sind, kann ein VPN diese Unternehmen nicht daran hindern, Ihre Aktivitäten zu überwachen.
Es gibt auch eine Reihe von Techniken, die Werbetreibende einsetzen, um Sie im Internet zu verfolgen. Dazu gehören:
- Web-Tracker und Cookies: Websites verwenden Tracker und Cookies, um ihren Service auf Ihre speziellen Bedürfnisse zuzuschneiden. Sie speichern Details über Sie, wie z. B. Ihren Namen und Ihren geografischen Standort, und können verwendet werden, um Sie trotz einer VPN-Verbindung zu identifizieren.
- Browser-Fingerprinting: Die meisten Browser geben kleine Informationen preis, die für Sie und Ihre Sitzung einzigartig sind. Behörden und Werbetreibende können diese Informationen zusammenfassen, um einen “Fingerabdruck” zu erstellen, der Ihre Online-Präsenz identifiziert, selbst wenn Sie ein VPN verwenden. Erfahren Sie mehr über Browser-Fingerprinting in unserem Leitfaden zu den besten privaten Browsern.
Um Ihre Anonymität zu maximieren, sollten Sie Ihr VPN mit einem wirklich privaten Browser wie Mozilla Firefox kombinieren.
Ziehen Sie auch die Verwendung einer anonymen Suchmaschine wie DuckDuckGo in Betracht und denken Sie sorgfältig über Ihr Online-Verhalten nach.
2. Ihre Privatsphäre hängt von Ihrem VPN-Dienst ab
Der Vorteil eines VPN ist, dass Sie verhindern wollen, dass unerwünschte Personen Ihre Online-Aktivitäten beobachten können.
Genauso wenig wie Sie sich von einem Fremden vom Fenster Ihres Hauses aus beobachten lassen würden, möchten Sie, dass Fremde Sie online ausspionieren.
Wenn Sie sich jedoch mit einem VPN schützen, übergeben Sie Ihre Surf-Aktivitäten trotzdem an jemand anderen: Ihren VPN-Dienst.
Ihr gesamter Datenverkehr wird über die Server des VPN-Anbieters geleitet. Wenn er wollte, könnte er sehen, wer Sie sind und was Sie online tun. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich die Protokollierungsrichtlinien des VPN-Anbieters ansehen, bevor Sie ihn nutzen.
Ihre Privatsphäre hängt vollständig davon ab, wie vertrauenswürdig der VPN-Dienst ist. Wenn Sie sich für einen invasiven VPN-Dienst wie SkyVPN entscheiden, wird Ihre Privatsphäre überhaupt nicht geschützt sein.
Sie brauchen ein VPN, das keine personenbezogenen Daten über Sie oder Ihre Aktivitäten aufzeichnet. Im Idealfall wurde die Logging-Politik des Anbieters von einer unabhängigen Stelle überprüft.
Ohne eine No-Logs-Richtlinie ist ein VPN eine Bedrohung für Ihre Privatsphäre und wahrscheinlich unsicher in der Nutzung. Erfahren Sie mehr über Logging-Richtlinien und sehen Sie sich eine Liste echter zero-log VPNs, in unserem Leitfaden zu VPN-Logs.
3. Die Verwendung eines VPN ist in einigen Ländern illegal
VPN-Apps sind in den meisten Ländern der Welt legal, aber es gibt immer noch eine kleine Anzahl von Orten, an denen die Nutzung eines VPN entweder illegal oder eingeschränkt ist.
Die Länder, die die VPN-Nutzung verbieten oder reglementieren, sind:
- Belarus
- China
- Iran
- Irak
- Nordkorea
- Oman
- Russland
- Türkei
- Turkmenistan
- UEV
Sie könnten also gegen das Gesetz verstoßen, indem Sie einfach ein VPN benutzen, und Sie können strafrechtlich verfolgt werden, wenn Sie erwischt werden.
In China zum Beispiel kann jeder, der bei der Nutzung eines VPN-Anbieters erwischt wird, der nicht ausdrücklich von der Regierung genehmigt wurde, mit einer Geldstrafe von bis zu 15.000 Yuan (entspricht etwa 2.300 US-Dollar) belegt werden.
Um mehr über die weltweite Zensur zu erfahren, sehen Sie nach, wo auf der Welt VPNs legal oder illegal sind.
HINWEIS: Die Verwendung eines VPN zur Durchführung illegaler Aktivitäten ist immer noch illegal, egal wo auf der Welt Sie sich befinden.
4. Gute VPN-Anbieter kosten Geld
Leider ist es so, dass ein leistungsfähiges, sicheres VPN Geld kostet.
Es muss aber nicht die Bank sprengen. Der Durchschnittspreis der von uns empfohlenen VPNs liegt bei knapp unter 4 US-Dollar pro Monat, wobei die günstigste Option bei 1,05 €/Monat liegt.
Einen vollständigen Preisvergleich finden Sie in unserer Analyse der Kosten von VPNs.
Obwohl die besten VPNs nicht unbedingt das meiste Geld kosten, ist es unwahrscheinlich, dass Sie einen Dienst finden, der alles, was Sie wollen, kostenlos anbietet.
Die überwiegende Mehrheit der kostenlosen VPNs ist entweder von minderer Qualität oder wirklich gefährlich in der Nutzung. Wenn es um Ihre Privatsphäre und Sicherheit geht, lohnt es sich einfach nicht, das Risiko einzugehen.
Wir haben jedoch eine Reihe von vertrauenswürdigen kostenlosen VPN-Apps gefunden. Diese Dienste sind sehr gut, wenn man bedenkt, dass Sie keinen Cent bezahlen. Allerdings ist ihre Leistung begrenzt. Zum Beispiel begrenzen die meisten von ihnen die Datenmenge, die Sie pro Monat nutzen können.
5. Die Verwendung eines VPN verlangsamt Ihre Verbindungsgeschwindigkeiten
Die Verwendung eines VPN-Anbieters verlangsamt fast immer die Geschwindigkeit Ihrer Verbindung. Das liegt daran, dass Ihre Verbindung, sobald Sie das VPN einschalten, einen längeren Weg zum Internet über den von Ihnen gewählten VPN-Server nimmt.
Bei qualitativ hochwertigen VPNs ist der Geschwindigkeitsverlust so gering, dass Sie ihn gar nicht bemerken werden. Hotspot Shield zum Beispiel liefert einen Geschwindigkeitsverlust von nur 0,41 %.
VPNs von schlechter Qualität können jedoch die Download-Geschwindigkeit verlangsamen und die Latenzzeit auf ein unbrauchbares Maß erhöhen. Dies kann ein großes Problem sein, wenn Ihre Internetverbindung bereits recht langsam ist oder wenn Sie etwas tun, das geschwindigkeitsabhängig ist, wie Streaming, Gaming oder Torrenting.
EXPERTEN-TIPP: In seltenen Fällen kann ein VPN die Geschwindigkeit bestimmter Aktivitäten verbessern, indem es Ihnen hilft, die Bandbreitendrosselung des Internetanbieters zu umgehen.
6. VPNs erhöhen den Datenverbrauch
Durch die Verschlüsselung Ihrer Daten und das Verstecken Ihres Datenverkehrs vor unerwünschter Überwachung erhöht ein VPN auch die von Ihnen genutzte Bandbreite.
Für mobile VPN-Benutzer bedeutet dies, dass Sie, wenn Sie Ihr VPN verwenden, während Sie mit Mobilfunkdaten und nicht mit WiFi verbunden sind, Daten schneller verbrauchen, als wenn Sie das VPN nicht aktiviert hätten.
Unsere Recherchen haben ergeben, dass VPNs die Datennutzung um zwischen 4% und 20% erhöhen, je nachdem, welches VPN-Protokoll Sie verwenden.
Infolgedessen werden Sie das monatliche Datenlimit Ihres Vertrags wahrscheinlich viel schneller erreichen. Wenn Sie sich im Ausland aufhalten, könnten Sie am Ende mehr Datenroaming-Gebühren zahlen als sonst.
Weitere Informationen finden Sie in unserem vollständigen Leitfaden zur VPN-Datennutzung.
7. Einige Online-Dienste verbieten VPN-Nutzer
Viele Online-Dienste raten von der Verwendung von VPNs ab oder verbieten sie sogar gänzlich.
Dies ist häufig bei Streaming-Diensten wie Netflix und BBC iPlayer der Fall, die versuchen, VPNs zu blockieren, um zu verhindern, dass Sie auf Videos und Filme zugreifen, die in Ihrer geografischen Region nicht lizenziert sind.
Einige Online-Shops, wie Steam, versuchen auch zu verhindern, dass Nutzer mit einem VPN auf ihren Dienst zugreifen. Das liegt daran, dass es lokalisierte Versionen des Shops mit regionsspezifischen Preisen und Veröffentlichungsterminen gibt.
Obwohl es (in den meisten Ländern) nicht illegal ist, ein VPN zu verwenden, um “versteckte” Inhalte auf diesen Websites freizuschalten, kann es gegen die Nutzungsbedingungen des Unternehmens verstoßen. Wenn dies der Fall ist, hat das Unternehmen das Recht, Ihr Konto zu sperren oder zu löschen, wenn die Verwendung eines VPNs nachgewiesen wird.
HINWEIS: Wir haben 61 VPN-Anbieter überprüft und jeden einzelnen mit Netflix getestet. Dazu gehören auch VPN-Anbieter von schlechter Qualität, die von den Zensoren von Netflix leicht erkannt werden. Trotzdem haben wir noch nie eine Kontosperrung erhalten.
8. VPNs schützen Sie nicht vor Malware oder Phishing-Angriffen
Wenn Sie die Grenzen eines VPN missverstehen, kann dies zu dem falschen Eindruck führen, dass Sie online unberührbar sind.
Gute VPNs bieten zwar einen wichtigen Schutz vor Lauschangriffen und Man-in-the-Middle-Angriffen, aber VPNs schützen nicht vor allen Cyberangriffen, d. h. sie sind keine Komplettlösung.
Die Verwendung eines VPNs schützt Sie nicht vor:
- Malware: Ein VPN schützt Ihr Gerät nicht vor den meisten Formen von Malware (wie Viren, Spyware und Ransomware). Es verhindert jedoch das Einschleusen von bösartigem Code bei einem Man-in-the-Middle-Angriff.
- Phishing Angriffen: Sie sind immer noch anfällig für Social-Engineering-Angriffe, wie z. B. Phishing-Betrug, wenn Sie ein VPN aktiviert haben. Seien Sie vorsichtig, auf welche Links Sie klicken und was Sie auf Ihr Gerät herunterladen.
HINWEIS: Einige VPN-Anbieter bieten zusätzliche Sicherheitsfunktionen. Die CyberSec-Funktion von NordVPN umfasst beispielsweise einen Adblocker, Anti-Malware-Software und ein Tool zur Verhinderung von DDoS-Angriffen. Für diese Funktionen müssen Sie in der Regel extra bezahlen, und sie sind möglicherweise nicht so leistungsfähig wie gleichwertige Einzelprodukte.
9. Es ist nicht immer möglich, Beschränkungen zu umgehen
Mehr als ein Fünftel der VPN-Nutzer in den USA und Großbritannien verwenden ihr VPN, um “auf geografisch eingeschränkte Unterhaltungsinhalte zuzugreifen”, so unsere globale Statistikumfrage. Dazu gehört das Entsperren von ausländischen Streaming-Bibliotheken und das Anschauen von Inhalten, die an Ihrem Standort normalerweise nicht verfügbar sind.
Andere Menschen nutzen VPNs, um von Ländern mit hoher Zensur wie China, der Türkei und dem Iran aus auf das kostenlose, weltweite Internet zuzugreifen.
Leider kann kein VPN-Anbieter garantieren, dass Sie diese Beschränkungen jederzeit umgehen können.
Einige VPNs sind besser als andere, aber selbst die besten Dienste werden von Zeit zu Zeit blockiert. Es ist im Grunde ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Streaming-Dienst (z. B. Netflix) oder dem Zensursystem (z. B. Great Firewall of China) und Ihrem VPN-Dienst.
In unseren Listen der besten Streaming-VPNs und der besten Anti-Zensur-VPNs finden Sie einen Überblick darüber, welche VPNs derzeit aggressive Webbeschränkungen umgehen.
Sie können auch unseren Test der Great Firewall of China verwenden, um genau herauszufinden, welche Websites in China blockiert sind.
10. Die Nutzung der meisten VPNs ist gefährlich
Ihr VPN-Dienst hat Zugriff auf viele persönliche Informationen. Er kann Ihre IP-Adresse sehen, die Websites, die Sie besuchen, und was Sie auf diesen Websites tun.
Vertrauenswürdige VPN-Unternehmen ignorieren diese Informationen, und die meisten sorgen dafür, dass sie gar nicht erst aufgezeichnet werden.
Doch während sichere VPN-Unternehmen ihr Geld durch Ihre Abonnementzahlungen verdienen, ist eine große Anzahl kostenloser VPNs nicht sicher. Die Unternehmen, die hinter diesen Apps stehen, verdienen Geld, indem sie Ihre persönlichen Daten sammeln und sie an den Meistbietenden verkaufen.
Kurz gesagt: Sie sind das Produkt, nicht das VPN. Für viele dieser Unternehmen besteht der ganze Zweck des Betriebs eines VPN-Anbieters darin, Daten zu sammeln, um sie gewinnbringend weiterzuverkaufen. Das ist der Grund, warum sie ihr VPN oft “kostenlos” anbieten können.
Aus diesem Grund kann die Verwendung eines VPNs oft gefährlicher sein als die Nichtverwendung eines VPNs. Deshalb ist es wichtig, sich vor dem Herunterladen zu informieren. Verwenden Sie ein vertrauenswürdiges, sicheres VPN oder verwenden Sie gar keines.
Fazit
Die Verwendung eines VPN ist unerlässlich, wenn Ihnen Ihre Privatsphäre, Sicherheit und Freiheit im Internet am Herzen liegt.
Ein gutes VPN verbirgt Ihre Identität, schützt Ihre persönlichen Daten und hält Ihre Online-Aktivitäten vor der Regierung, Internetanbietern, großen Unternehmen und neugierigen Dritten verborgen.
Außerdem können Sie damit geografische Beschränkungen umgehen und auf Inhalte zugreifen, die an Ihrem Standort gesperrt oder zensiert sind. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, beim Surfen im Internet einen vertrauenswürdigen VPN-Dienst zu nutzen.
Allerdings kann ein VPN nicht alle Ihre Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit erfüllen. Außerdem wird es Ihre Internetgeschwindigkeit verlangsamen und Ihren Datenverbrauch erhöhen.
Und noch schlimmer: Ein minderwertiges VPN kann ernsthafte Sicherheits- und Datenschutzrisiken bergen und Sie schlechter stellen, als wenn Sie gar kein VPN verwenden würden.